Wer nach Marrakech fliegt, sollte sich dort unbedingt einen Leihwagen oder ein Leihmoped mieten und einige Kilometer in den Atlas fahren. In meinen Augen
wäre es unverzeihlich, diesen Landstrich unbesichtigt zu lassen. Die Straßenhändler, die selbstverständlich auch an der "32" ihrem Geschäft nachgehen, waren die freundlichsten, die ich in ganz
Marokko angetroffen hatte, sehe ich einmal von meiner Begegnung mit dem Tuareg in Merzouga ab. Ihre Freundlichkeit belohnte ich mit dem Kauf einiger liebevoll geschnitzter Steinfiguren zu einem zudem noch sehr
günstigen Preis. Zum Vergleich: in Marrakech kosteten ähnliche Figürchen gut das Fünffache. Obwohl ich den Atlas nur ein einziges Mal an überquert hatte, erinnere ich mich auch noch nach Jahren an unzählige
Details, an Begegnungen, Kurvenverläufe, Felder und Berge und schließlich an die intensiven olfaktorischen Reize, die alles so inhalierbar machten.
|