Am Abend begrüßten wir gemeinsam den geschundenen Radfahrer Christian mit einer Flasche Wein. Natürlich genossen wir dazu den Blick auf die See. Hier
muss ich noch einmal auf die Örtlichkeiten etwas näher eingehen. Den südwestlich verlaufenden Sandstrand habe ich bereits erwähnt. In nördlicher Richtung lag eine "Bucht", die nur eine schmale
Verbindung, gemessen an ihrer eigenen Größe, zum Meer aufwies. Bei Flut strömten nun gewaltige Wassermassen durch dieses Nadelöhr und füllten so die Bucht auf. Bei Ebbe entsprechend umgekehrt. Wer sich aus
meinen Beschreibungen kein Bild von der Landschaft machen kann, sollte einmal einen Blick auf eine Marokko-Karte werfen. Ein Maßstab von 1:100000 reicht schon aus, um erahnen zu können, welcher Reiz von Qualidia
ausgehen muss. Wen wundert es da noch, dass König Hassan von Marokko sich am Fuß dieser Bucht eine Sommerresidenz hat errichten lassen, die aber schon zu meiner Reisezeit nicht mehr genutzt wurde. Nur ein
Hausverwalter sorgte dafür, dass die Gartenanlagen und das Gebäude einigermaßen "in Schuss" blieben. Wir konnten uns jedenfalls kaum sattsehen.
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